Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Land startet „Positive-Energie-Wochen“

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Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist im Zuge der Energiekrise und Klimakrise stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein gerückt und viele Kommunen wollen ihren Teil zur Energiewende beitragen. Die neue Kampagne „Was bringt‘s mir?“ der LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen) im Auftrag des Hessischen Wirtschafts- und Energieministeriums zeigt, welche praktischen Vorteile Erneuerbare Energien Kommunen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern vor Ort bringen.

„Erneuerbare Energien sind nicht nur das wirksamste Mittel gegen die Klimakrise, sie liefern etwa mit Windenergieanlagen neue Erträge für die kommunale Kasse, die dann vor Ort investiert werden können“, sagt Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir. Denn: Ausgebaut werde vor allem im ländlichen Raum, das biete viele Chancen für die jeweiligen Regionen. „Einnahmen aus Energieprojekten können soziale Infrastruktur vor Ort wie Kitas und Vereine fördern oder die Grundsteuer niedrig halten, Ökostrom sorgt für attraktive Wirtschaftsstandorte und Arbeitsplätze und mögliche direkte Bürgerbeteiligung bietet sogar Anwohnenden finanzielle Investitionsmöglichkeiten“, nennt Al-Wazir Beispiele für die regionale Wertschöpfung.

Erneuerbare Energien sind nicht nur das wirksamste Mittel gegen die Klimakrise, sie liefern etwa mit Windenergieanlagen neue Erträge für die kommunale Kasse, die dann vor Ort investiert werden können.

Tarek Al-Wazir Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Hessische Erfolgsgeschichten

Beispiele aus Hessen zeigen in der Kampagne, wie die Energiewende für die Region, die Unternehmen und die Menschen von Vorteil ist. Etwa das Beispiel der Kleinstadt Ulrichstein: „In Ulrichstein nehmen wir mit der Windenergie jährlich ca. 1 Million Euro ein. Das macht es uns möglich, unser Museum, die Kita und das Natur-Badebiotop finanziell zu unterstützen“, erklärt Bürgermeister Edwin Schneider.

Und es gibt weitere Erfolgsgeschichten: Bürgerenergiegenossenschaften wie die im Vogelsberg, die die Erträge aus Solarparks vor Ort halten. Firmen wie die Jöst GmbH im Odenwald, die im Sommer komplett energieautark produzieren. Oder Gemeinden wie Hünfelden, die einen Bürgerwindpark erfolgreich mit betreiben.

Zwei Personen besprechen Statistiken und Berechnungen

Klimafreundliches Hessen

mit der LEA-Fördermittelberatung

Sanieren, modernisieren, Neubau, erneuerbare Energien – die LEA Hessen zeigt Ihnen den Weg zur staatlichen Förderung.

Aktionen vor Ort

Verschiedene Druckmaterialien stehen auf der Kampagnen-Webseite www.was-bringts-mir.deÖffnet sich in einem neuen Fenster zur Verfügung. Kommunen und Interessierte sind eingeladen, diese mitsamt der Botschaften - etwa für eigene Aktionstage - zu verwenden.
Darüber hinaus können Bürgerinnen und Bürger auf der Webseite angeben, welche Themen ihnen besonders wichtig sind beim Ausbau der Erneuerbaren: sei es der Arbeitsplatz vor Ort, der Umwelt- und Klimaschutz, die soziale Infrastruktur oder die eigene finanzielle Beteiligung.

Die LEA Hessen bereitet diese Angaben zu einem Stimmungsbild der hessischen Kommunen auf und gibt dieses an die jeweilige Kommune weiter. So können die wichtigsten Themen vor Ort weiter diskutiert und Lösungen gefunden werden, wie die Menschen, Unternehmen und Kommunen von den Erneuerbaren weiter profitieren – damit eben alle was davon haben.

Zudem ist die LEA Hessen mit den Positive-Energie-Wochen im März und April in ganz Hessen unterwegs. „Am 30. März findet beispielsweise eine Veranstaltung in Eschborn statt mit Autor Jan Hegenberg“, so Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer der LEA Hessen. „Es wird um die konkreten Projekte und Potenziale zum Ausbau der Erneuerbaren in Eschborn gehen, ein interessantes Beispiel für andere Kommunen also.“

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