In Hessen wurden 147 Händlerinnen und Händler mit 17.715 Produkten hinsichtlich der Kennzeichnung geprüft. Ergebnis: Nur bei 2 Prozent der Produkte war die Kennzeichnung zu beanstanden.
„Das Energielabel dient Verbraucherinnen und Verbrauchern als schnelle und einfache Orientierung, wieviel Energie Haushaltsgeräte wie Fernseher, Waschmaschine oder Kühlschrank verbrauchen. Auf lange Sicht kann bei der Kaufentscheidung von modernen, effizienten Geräte viel Energie und damit auch bares Geld eingespart werden“, betonte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir die Relevanz der korrekten Kennzeichnung.
In Hessen war bei 351 Produkten die Kennzeichnung zu beanstanden (2 Prozent). 48 Geschäfte haben unmittelbar aufgrund der Kontrolle freiwillige Maßnahmen eingeleitet bzw. die Mängel sofort abgestellt. Nur in zwei Fällen war es erforderlich, ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einzuleiten, weil zahlreiche Mängel vorlagen.
Bundesweite Aktion
Das Energielabel weist den Energieverbrauch und die Leistung bestimmter Produkte wie Fernseher, Waschmaschinen, Kühlschränke oder Kaminöfen aus. Händlerinnen und Händler sind verpflichtet, das Energielabel gut sichtbar an den Produkten anzubringen. In den beteiligten Bundesländern wurden flächendeckend 73.608 Produkte auf die Kennzeichnung mit dem sogenannten Energielabel überprüft. Bundesweit haben die Behörden in Deutschland 2.024 Produkte (2,7 Prozent) beanstanden müssen. Im Vergleich zur letzten Schwerpunktaktion vor fünf Jahren (6,8 Prozent) bedeutet das einen deutlichen Rückgang der Beanstandungsquote.
Bereits 2016 und 2017 hatten ähnliche Aktionen stattgefunden. Nachdem 2021 für verschiedene Produkte wie Fernseher, Kühlgeräte, Geschirrspüler und Waschmaschinen neue Energielabel eingeführt worden waren, wurde die Idee einer gemeinsamen Aktion dieses Jahr wieder aufgegriffen.
Trotz der pandemiebedingten Schwierigkeiten bemüht sich der Handel die Verbraucherinnen und Verbraucher vollumfänglich über die Energieeffizienz der Produkte zu informieren. Aufgrund der großen Zahl von Artikeln kommt es aber in Einzelfällen zu Fehlern. Gehäuft wurden Mängel bei Produktgruppen gefunden, bei denen das Energielabel kürzlich auf neue Klassen umgestellt wurde. Hier waren noch vereinzelt veraltete Kennzeichnungen angebracht.