Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir bei der Übergabe eines Bürgerbusses

Das Prinzip Bürgerbus

Bürgerbusse

Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer lenken ein Fahrzeug auf Strecken, die für eine regelmäßige Nutzung im ÖPNV wirtschaftlich nicht vertretbar sind. Bürgerbusse ergänzen die bestehenden Mobilitätsangebote, sie können und sollen aber den ÖPNV nicht ersetzen. Die durch das Land Hessen zur Verfügung gestellten Fahrzeuge dienen als Anschubfinanzierung für die Projekte vor Ort. Das Bürgerbus-Programm wird in enger Zusammenarbeit mit der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ und unter Beteiligung des Fachzentrums „Mobilität im ländlichen Raum“ umgesetzt.

Hessenweit sind mittlerweile über 110 Bürgerbusse im Einsatz – weitere Mittel zur Unterstützung der Bürgerbusinitiativen und für die Beschaffung von Fahrzeugen stehen zur Verfügung. Hinter jedem Bürgerbus steht ein Team von durchschnittlich zehn Personen, die in ihrer Freizeit ein solches Angebot ehrenamtlich auf die Beine stellen.

Bürgerbus bewegt die Menschen auf dem Land

Neben dem regulären ÖPNV sowie den flexiblen Bedienungsformen (z.B. Anruf-Sammeltaxi, Rufbus) tragen Bürgerbusse zur Mobilitätssicherung in ländlichen Gebieten bei. Um freiwillig Engagierten / Ehrenamtlichen die Einführung und den Betrieb von Bürgerbussen zu erleichtern, fördert das Land Hessen Bürgerbusprojekte seit 2018 im Rahmen der Offensive „LAND HAT ZUKUNFT“ durch Beratung (Know-how-Transfer) der Landesstiftung Miteinander-in-Hessen und dem Fachzentrum „Mobilität im ländlichen Raum“ sowie Sachleistungen. Zentraler Bestandteil der Förderung sind Kleinbusse, die den Vereinen/Initiativen/Gruppen als Anschubfinanzierung für ihr Projekt übereignet werden. Voraussetzung dafür ist ein Betriebskonzept. Zentrale Aspekte dieses Konzepts sind u.a. Nutzung und Auslastung des Kleinbusses sowie die Nachhaltigkeit des Projekts.

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