Nachhaltigkeit, ökonomische Krisenfestigkeit („Resilienz“) und Digitalisierung stehen im Mittelpunkt der neuen hessischen Innovationsstrategie: „Im Sinne einer intelligenten Spezialisierung identifizieren wir Hessens wirtschaftliche Stärken und Alleinstellungsmerkmale und nennen Stellschrauben zu ihrer Weiterentwicklung“, erläuterte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag. „Bei der Neuausrichtung unserer Innovationspolitik orientieren wir uns konsequent an den globalen Herausforderungen Klimaerwärmung, Ressourcenknappheit und digitale Transformation.“
Die Strategie löst ihre Vorläuferin aus dem Jahr 2013 ab, in der das Wort „Digitalisierung“ noch gar nicht vorkam. Sie knüpft an die seitdem entstandenen maßgeblichen nationalen und internationalen Rahmensetzungen wie den europäischen Green Deal, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und die Hightech-Strategie des Bundes an. Begleitet von der Hessen Agentur und dem Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos AG, haben daran mehrere Ressorts der Landesregierung mitgewirkt.
Die Strategie begreift die Innovationsförderung als umfassende Aufgabe, die nicht an den Grenzen der Wirtschaftspolitik endet. So reicht sie von der Gründungsberatung über die Unterstützung von Unternehmen bei Forschung und Entwicklung bis hin zur IT-Ausstattung der Schulen und bis zur Ausstattung der Universitäten.
„Innovationskraft ist der wichtigste Erfolgsfaktor moderner Volkswirtschaften“, erläuterte Al-Wazir. „Sie ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und für die Überwindung von Krisen. Innovationsförderung findet auf vielen Ebenen und in vielen Ressorts statt. Um erfolgreich zu sein, muss sie einem gemeinsamen Ziel folgen. Hessen soll auch in Zukunft zu den innovativsten Regionen unseres Kontinents gehören.“
Hessens besondere Kompetenzen sieht die Strategie auf den Gebieten Digitalisierung, Gesundheit, Mobilität, Energie, Werkstoff- und Produktionstechnik, Kultur‑ und Kreativwirtschaft sowie Finanzwirtschaft. Auf sie wird sich die Innovationspolitik der Landesregierung künftig konzentrieren, um Hessen zu einer führenden Region für Ressourcen- und Energieeffizienz sowie Klimaschutz zu machen. Strategische Ansatzpunkte dazu sind das Bildungssystem, die Hochschulen und Forschungsinstitute, die Unterstützung von Unternehmen, Gründerinnen und Gründern sowie die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft.
Innovation für eine klima- und umweltfreundliche Wirtschaftsweise
„Die Strategie hilft uns, unsere Aktivitäten zu optimieren und kontinuierlich anzupassen", sagte der Minister. "Wir stehen vor der großen Aufgabe, den Übergang zu einer klima- und umweltfreundlichen Wirtschaftsweise zu gestalten. Dafür brauchen wir Innovationen. Und dazu wollen wir den bestmöglichen Beitrag leisten.“
In einer Kurzbroschüre wird die Wirkung der hessischen Innovationspolitik anhand konkreter Beispiele erläutert. So wird vorgestellt, wie eine kleine innovative Gemeinde in der Lage sein wird, bereits 2024 einen Großteil ihrer Treibhausgasemissionen einzusparen oder wie ein Zentrum für 3D-Druck zukünftige Produkte ressourceneffizienter und nachhaltiger machen wird. Die Broschüre präsentiert die Hessische Innovationsstrategie in einfacher und verständlicher Form.
„Auf allen diesen Gebieten sind wir bereits seit langem tätig“, sagte Al-Wazir. „Die Strategie hilft uns, unsere Aktivitäten zu optimieren und kontinuierlich anzupassen“, sagte Al‑Wazir. „Wir stehen vor der großen Aufgabe, den Übergang zu einer klima- und umweltfreundlichen Wirtschaftsweise zu gestalten. Dafür brauchen wir Innovationen. Und dazu wollen wir den bestmöglichen Beitrag leisten.“