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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

100 Mio. Euro für 84 hessische Kommunen

Al-Wazir: „Unsere Städtebauförderung belebt Innenstädte und stärkt sozialen Zusammenhalt“

Für die Förderung einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung in den hessischen Kommunen stellen Land und Bund in diesem Jahr rund 100 Mio. Euro zur Verfügung. Hiermit können unter anderen lebendige Stadtkerne, attraktive Grün- und Freiflächen sowie soziale Treffpunkte geschaffen werden. „Die Städtebauförderung setzt auf klimaangepasste und lebenswerte Quartiere, denn nur so können wir zukunftsfähige Wohn- und Lebensräume sichern“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir heute in Wiesbaden. Mit den Geldern aus den Städtebauförderprogrammen, an denen sich Bund und Land jeweils zu 50 Prozent beteiligen, werden in diesem Jahr 113 Standorte in 84 Städten und Gemeinden gefördert. 

Die Programme der Städtebauförderung greifen die unterschiedlichen Herausforderungen auf, die sich aus einer sozial, wirtschaftlich, demografisch und ökologisch nachhaltigen Stadtentwicklung ergeben. Sie unterstützen die hessischen Städte und Gemeinden bei Transformationsprozessen und einem behutsamen Umgang mit der bebauten Umwelt. Derzeit gliedert sich die Städtebauförderung in die drei Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten der drei Förderprogramme liegt ein besonderer Fokus auf den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung.

Kofinanzierung aus Landesmitteln gesichert

„Wir haben in den vergangenen zehn Jahre dafür gesorgt, dass kein Euro an Bundesmitteln mehr verloren geht, indem wir für eine komplette Kofinanzierung aus Landesmitteln gesorgt haben. Das war vorher nicht immer so“, betonte Al-Wazir. „Das Engagement hat sich ausgezahlt: für die Städte und Gemeinden, für die Initiativen vor Ort und die Bürgerinnen und Bürger sowie lokalen Unternehmen, die von den städtebaulichen Projekten direkt profitieren. Ich hoffe, dass die Städtebauförderung in Hessen auch zukünftig einen solch großen Stellenwert behält – im Sinne unserer Kommunen, des ländlichen Raums und für unseren sozialen Zusammenhalt.“

Das Programm Lebendige Zentren verfolgt das Ziel, innerstädtische Kernbereiche zu beleben. Dabei liegt der Fokus auf Maßnahmen zur Stärkung der Funktions- und Angebotsvielfalt, der Wohnfunktion, der Aufenthaltsqualität, der stadtverträglichen Mobilität und des Engagements Privater. Im Jahr 2023 erhalten 39 Standorte rund 40 Millionen Euro aus diesem Programm. 

Welche Kommune erhielt welche Fördermittel für welches Projekt?

Bergstraße

  • Lorsch: Stadtzentrum Lorsch - 1.000.000 Euro

Hochtaunus

  • Friedrichsdorf: Innenstadt Friedrichsdorf - 290.000 Euro
  • Steinbach (Taunus): Alte Dorfmitte  - 800.000 Euro
  • Usingen: Kernstadt Usingen - 1.400.000 Euro

Kassel

  • Bad Karlshafen: Barocke Planstadt - 1.526.000 Euro
  • Hofgeismar: Innenstadt - 1.984.000 Euro
  • Immenhausen: Industriedenkmal-Stadtgebiet Glashütte und Umfeld der Stadt Immenhausen - 656.000 Euro
  • Kaufungen: Altdorf/Stiftsfreiheit Oberkaufungen - 1.400.000 Euro
  • Alter Ortskern Wehlheiden - 460.000 Euro

Lahn-Dill

  • Dillenburg: Dillenburg 2030 - 238.000 Euro
  • Haiger: Aktive Innenstadt Haiger - 1.200.000 Euro
  • Schöffengrund: Rheinfelser Straße, Schöffengrund-Oberwetz - 266.000 Euro

Limburg-Weilburg

  • Bad Camberg: Frankfurter Straße / Pfortenwiesen - 1.000.000 Euro

Main-Kinzig

  • Bad Orb: Kernbereich Bad Orb - 1.000.000 Euro
  • Schlüchtern: Schlüchtern Innenstadt - 2.600.000 Euro

Marburg-Biedenkopf

  • Fronhausen: Ortskern Fronhausen - 584.000 Euro
  • Kirchhain: Altstadt Kirchhain und vorgelagerte Gebiete - 1.200.000 Euro
  • Marburg: Oberstadt - 1.400.000 Euro
  • Marburg: (DS) Denkmalgebiet Nordstadt/Bahnhofsquartier der Stadt Marburg - 2.000.000 Euro

Odenwald

  • Reichelsheim (Odenwald): Aktiver Kernbreich - Reichelsheim - 400.000 Euro

Offenbach

  • Aktive Ortskerne Bieber und Bürgel - 180.000 Euro

Rheingau-Taunus

  • Oestrich-Winkel: Brentanopark/Rheinufer/Bahnhof - 1.600.000 Euro

Schwalm-Eder

  • Gudensberg: Aktiver Kernbereich Gudensberg - 1.400.000 Euro
  • Körle: Ortszentrum Körle - 1.000.000 Euro

Vogelsberg

  • Alsfeld: Denkmalgebiet Altstadt - 800.000,00 Euro
  • Schlitz: Südliche Altstadt - Aktive Kernbereiche - 1.600.000 Euro

Waldeck-Frankenberg

  • Bad Wildungen: Altstadt Bad Wildungen - 1.400.000 Euro
  • Frankenberg: Aktive Alt- und Neustadt - 294.000 Euro
  • Waldeck: Doppelkern Sachsenhausen-Waldeck - 1.200.000 Euro

Werra-Meißner

  • Bad Sooden - Allendorf: Altstadtbereiche Bad Sooden und Allendorf - 760.000 Euro
  • Großalmerode: Südstadt Großalmerode - 460.000 Euro
  • Sontra: Altstadt und Barbarasiedlung - 1.540.000 Euro

Wetterau

  • Bad Vilbel: Kernbereich Bad Vilbel - 600.000 Euro
  • Büdingen: Südliche Altstadt - 592.000 Euro
  • Butzbach: Innenstadt Butzbach - 500.000 Euro
  • Echzell und Gettenau - 180.000 Euro
  • Interkommunale Kooperation: Oberes Niddertal (Gedern, Hirzenhain, Ortenberg) "Zentrale Innenstadt Gedern, Ortsmitte Hirzenhain, Innenstadt Ortenberg" - 148.000 Euro
  • Nidda: Städtebauliches Entwicklungsgebiet Schillerstraße - 1.600.000 Euro
  • Wöllstadt: 7 Höfe - Ortskernentwicklung Nieder-Wöllstadt - 2.400.000 Euro

Das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ zielt auf die Beseitigung städtebaulicher Missstände und Mängel im Bereich des Wohnumfeldes, der Gebäude sowie der Infrastruktur. Neben der Förderung von investiven Maßnahmen ist auch die Förderung von nicht-investiven, investitionsvorbereitenden oder begleitenden Maßnahmen möglich, wie zum Beispiel die Förderung von Quartiersmanagement, Konzepterstellung, Erstellung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes und Öffentlichkeitsarbeit. Aus diesem Programm erhalten in diesem Jahr insgesamt 30 Standorte rund 26 Millionen Euro. 

Welche Kommune erhielt welche Fördermittel für welches Projekt?

Bergstraße

  • Bürstadt: Östliche Kernstadt - 1.180.000 Euro

Fulda

  • Nordend - 2.200.000 Euro
  • Ostend / Ziehers Süd - 660.000 Euro
  • Hünfeld: Nord-und Ostend 230.000 Euro

Gießen

  • Eulenkopf - 86.000 Euro 
  • Nördliche Weststadt - 1.548.000 Euro

Groß-Gerau

  • Kelsterbach: Auf der Mainhöhe - 400.000 Euro
  • Mörfelden-Walldorf : Mörfelden Nordwest - 520.000 Euro

Hersfeld-Rotenburg

  • Bebra: Nordöstlicher Stadtkern und "Göttinger Bogen" - 1.334.000 Euro

Hochtaunus

  • Steinbach (Taunus): Östliches Stadtgebiet und Innenstadt - 1.130.000 Euro

Kassel

  • Forstfeld und Waldau - 660.000 Euro
  • Baunatal: Baunsberg - 400.000 Euro

Darmstadt

  • Pallaswiesen / Mornewegviertel - 1.920.000 Euro

Frankfurt am Main

  • Frankfurt a.M.: Ben Gurion Ring - 1.660.000 Euro
  • Frankfurt a.M.: Nied - 1.000.000 Euro
  • Frankfurt a.M.: Sossenheim - 1.200.000 Euro

    Lahn-Dill

    • Wetzlar: Dalheim / Altenberger Straße - 90.000 Euro

    Limburg-Weilburg

    • Limburg a.d.L.: Südstadt - 1.390.000 Euro

    Main-Kinzig

    • Hanau: Freigerichtviertel - 980.000 Euro
    • Hanau: Hafentor - 320.000 Euro
    • Hanau: Weststadt mit Bürgerpark Hochgericht - 2.560.000 Euro

    Marburg-Biedenkopf

    • Marburg: Ockershausen / Stadtwald - 600.000 Euro
    • Marburg: Waldtal - 250.000 Euro
    • Neustadt (Hessen): Stadtkern - 162.000 Euro
    • Stadtallendorf: Inseln i.d.Stadt II - 320.000 Euro

    Offenbach 

    • Dietzenbach: Süd-Ost - 920.000 Euro
    • Offenbach a.M.: Nordend - 270.000 Euro
    • Offenbach a.M.: Südliche Innenstadt - 432.000 Euro

    Wiesbaden

    • Biebrich-Mitte: 800.000 Euro
    • Gräselberg: 1.256.000 Euro

    Das Programm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ unterstützt Kommunen bei der Anpassung an die demografische Entwicklung und den wirtschaftlichen Strukturwandel sowie beim Klimaschutz und der Klimaanpassung. Die Anlage und Aufwertung von Grün-, Frei- und Wasserflächen, Plätzen, Parks und Gärten wie auch die Sanierung und Umnutzung von Gebäuden wie bspw. Gemeinbedarfseinrichtungen sind zentrale Maßnahmen der Programmkommunen. In diesem Jahr erhalten 44 Standorte zusammen rund 34 Millionen Euro Fördermittel. 

    Welche Kommune erhielt welche Fördermittel für welches Projekt?

    Bergstraße

    • Biblis: neue Energie nutzen - 266.000 Euro
    • Einhausen: "An der Weschnitz - Leben am grün-blauen Band" - 52.000 Euro
    • Lampertheim: Kernstadt - 320.000 Euro
    • Viernheim: Weststadt - 1.200.000 Euro

    Darmstadt

    • Kapellplatz/Woogsviertel/Ostbahnhof - 800.000 Euro

    Frankfurt am Main

    • Frankfurt SUH Griesheim-Mitte - 1.600.000 Euro
    • Frankfurt ZSG "Grünes Ypsilon-Ginnheim/Dornbusch" - 600.000 Euro

    Fulda

    • Bad Salzschlirf: Kurgebiet und Ortskern - 660.000 Euro
    • Fulda: SUH Langebrücke/Hinterburg - 1.200.000 Euro
    • Fulda: ZSG "Westpark und neue Grünstrukturen für Fulda" - 800.000 Euro

    Gießen

    • Buseck: Ortskern Großen-Buseck - 90.000 Euro
    • Gießen: ZSG Grüner Anlagenring Innenstadt - 200.000 Euro
    • Hungen: Kernstadt - 1.200.000 Euro

    Groß-Gerau

    • Büttelborn: Ortskern Büttelborn - 940.000 Euro
    • Gernsheim: "Innenstadtentwicklung Gernsheim" - 1.600.000 Euro
    • Kelsterbach: Klimainsel Kelsterbach - 800.000 Euro

    Hersfeld-Rotenburg

    • Bad Hersfeld: Östliche Kernstadt - 200.000 Euro
    • Heringen (Werra): Kernstadt Heringen - 1.200.000 Euro
    • Rotenburg an der Fulda: Stadtzentrum Altstadt-Neustadt-Fuldaufer - 200.000 Euro

    Kassel

    • Niestetal: Ortskern Sandershausen - 60.000 Euro
    • Kassel SUH "Stadtumbaugebiet Unterneustadt - Bettenhausen" - 800.000 Euro
    • Kassel ZSG "Stadtmitte/Frankfurter Straße/Park Schönfeld" - 800.000 Euro

    Lahn-Dill

    • Wetzlar: Quartiere an der Lahn - 1.300.000 Euro

    Main-Kinzig

    • Bruchköbel: Stadt-Platz-Grün - 500.000 Euro
    • Hanau: Klima-Pionier-Quartier - 1.800.000 Euro
    • Maintal: Maintal Dörnigheim, Ortskern und angrenzendes Mainufer - 400.000 Euro
    • Wächtersbach: Historischer Stadtkern Wächtersbach - 1.800.000 Euro
    • Gelnhausen: "Bindeglied Altstadt-Kinzig-Südstadt" - 300.000 Euro

    Offenbach 

    • Offenbach a. M.: SUH Revitalisierung der Brache des ehemaligen Farbwerks - 1.696.000 Euro
    • Offenbach a. M.: ZSG Grünes Ringnetz in der äußeren Kernstadt - 600.000 Euro
    • Heusenstamm: Heusenstamm - 300.000 Euro
    • Neu-Isenburg: Vom alten Ort zur neuen Welt - 800.000 Euro
    • Rödermark: SUH Ortskern Ober-Rhoden - 1.000.000 Euro
    • Rödermark: ZSG Urberach-Nord - 800.000 Euro
    • Rodgau: Zwischen Rodau und Rodgausee - 500.000 Euro

    Rheingau-Taunus

    • Geisenheim: Kernstadt - 320.000 Euro
    • Idstein: Im Rauental - 740.000 Euro
    • Rüdesheim am Rhein: Auf der Lach - 1.560.000 Euro

    Schwalm-Eder

    • Homberg (Efze): "Burgpark mit anliegenden Friedhöfen, Kleingartenanlagen und Stadtpark" - 400.000 Euro

    Waldeck-Frankenberg

    • Bad Arolsen: Kernstadt Bad Arolsen - 380.000 Euro
    • Korbach: "Doppelter Stadtmauerring "zwischen den Mauern" und Laake" - 1.000.000 Euro

    Werra-Meißner

    • Eschwege: "Alstadtquartiere und Brückenhausen" 1.400.000 Euro
    • Witzenhausen: Kernstadt - 400.000 Euro

    Wiesbaden

    • Innenstadt und -Süd - 800.000 Euro

    Das Engagement hat sich ausgezahlt: für die Städte und Gemeinden, für die Initiativen vor Ort und die Bürgerinnen und Bürger sowie lokalen Unternehmen, die von den städtebaulichen Projekten direkt profitieren.

    Tarek Al-Wazir Minister für Wirschaft, Energie, Verkehr und Wohnen