Der Bauverein Katholische Studentenheime e.V. errichtet und betreibt seit vielen Jahrzehnten Studierendenwohnheime in Frankfurt. An vier Standorten in Frankfurter Stadtgebiet leben insgesamt rund 875 Studierende aus über 80 Nationen in Wohngemeinschaften unterschiedlicher Größe zusammen. Mit dem aktuellen Bauprojekt werden weitere 149 Wohnheimplätze auf dem Gelände des Friedrich-Dessauer-Hauses geschaffen. Der Bauverein katholische Studentenheime e.V. ist damit größter kirchlicher Träger von Studierendenwohnheimen in Frankfurt.
„In Erfüllung seines sozialen Auftrags ist es dem Bauverein ein großes Anliegen, günstigen Wohnraum für Studierende zur Verfügung zu stellen“, erläutert Marion Hausmann, Vorstandsvorsitzende des Bauvereins.
Das Land unterstützt das Vorhaben mit insgesamt 3,3 Mio. Euro. Wohnungsbauminister Kaweh Mansoori hat hierzu heute den entsprechenden Förderbescheid überreicht: „Wir sollten nicht zulassen, dass junge Menschen ihre Entscheidung für ein Studium oder eine Ausbildung von der Wohnungsfrage abhängig machen. Deshalb unterstützen wir gerne wichtige Bauprojekte, die bezahlbares Wohnen für unsere Fachkräfte von morgen ermöglichen.“
Wärmepumpentechnik und Energieeffizienz
Der Neubau wird nach Fertigstellung den KfW-Effizienzhaus 40 Standard sicher einhalten, im Bereich der Anlagentechnik wird er noch einmal um 35 Prozent unterschritten. In Bezug zum gesetzlich geforderten Neubaustandard werden 63 Prozent des Primär- und Endenergiebedarf sowie 51 Prozent der Treibhausgasessmissionen eingespart.
Das gewählte Anlagenkonzept sieht die Nutzung der Wärmepumpentechnik vor. Als weitere Komponenten werden Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sowie eine PV-Anlage auf dem Dach vorgesehen. „Dies stellt die momentan aussichtsreichste und zukunftssicherste Art der klimaneutralen Wärmeversorgung für unser neues Wohnheim dar“, so Geschäftsführerin Susanne Schweren.
Gemeinsame Finanzierung
Das Neubauvorhaben mit einem Gesamtvolumen von 20,43 Mio.Euro wird vom Land Hessen mit einem Zuschuss von 3,3 Mio. Euro unterstützt. Die Stadt Frankfurt beteiligt sich mit einem Zuschuss von 5,59 Mio. Euro und einem Förderdarlehen von 3,54 Mio. Euro bei der Gesamtfinanzierung. Einen weiteren Zuschuss stellt die Wohnraumoffensive des Bistums Limburg in Höhe von 1,0 Mio. Euro zur Verfügung.