Jugendliche haben aktuell gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden und ins Erwerbsleben einzusteigen. Das zeigt auch eine aktuelle Statistik der Bundesagentur für Arbeit: fünf unbesetzt gebliebene Stellen stehen nur noch drei unversorgte Bewerberinnen und Bewerber gegenüber. Dennoch haben es Jugendlichen mit schwächeren Schulabschlüssen tendenziell schwerer, eine passende Ausbildungsstelle zu finden. Gleichzeitig unternehmen Betriebe, die sich frühzeitig auch für diese Jugendliche als Auszubildende entscheiden, erhebliche zusätzliche Anstrengungen, um ihre Auszubildenden erfolgreich zum Abschluss zu führen. Vor diesem Hintergrund zahlt das Land Hessen auch in diesem Jahr wieder Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung an Betriebe, die sich bereits bis Ende April für Hauptschulabsolvierende als Auszubildende entscheiden.
„Mit einer Förderung von 50% der Ausbildungsvergütung im ersten Ausbildungsjahr und 25% im zweiten Ausbildungsjahr unterstützt die Landesregierung gezielt bei Ausbildung zukünftiger Arbeitskräfte. Ein wichtiger Baustein, um die Arbeits- und Fachkräftesicherung zu gewährleisten und die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der hessischen Wirtschaft aufrecht zu erhalten“, erklärte Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori heute in Wiesbaden. „In diesem Jahr stellen wir rund 2 Millionen Euro bereit.“ Neue Anträge können bis zum 30.04.2025 beim Regierungspräsidium Kassel gestellt werden.
Im vergangenen Jahr 2024 haben rund 200 Ausbildungsbetriebe an dem Programm teilgenommen. Dabei konnten 236 Ausbildungsstellen bezuschusst werden.
Bezuschusst werden Betriebe, die bis zum 30.04.2025 betriebliche Ausbildungsverträge mit Jugendlichen unter 27 Jahren abschließen, die einen Hauptschulabschluss erlangt haben und ihre Ausbildung direkt im Anschluss an die Schulentlassung im Ausbildungsjahr 2025 beginnen. Zudem müssen die Jugendlichen bei der zuständigen Agentur für Arbeit als ausbildungsplatzsuchend gemeldet sein.
Nähere Informationen finden Sie unter:
Mit einem weiteren Förderprogramm unterstützt das Land Hessen zudem Ausbildungsabbrechende, Haftentlassene, Jugendliche mit erhöhtem Sprachförderbedarf sowie Altbewerberinnen und Altbewerber.
Auch hier stellt das Regierungspräsidium Kassel weitere Informationen bereit: