Dies geht aus dem zweiten Bericht der Landesregierung zur entwicklungspolitischen Zusammenarbeit hervor. „Wir sind auf dem Weg hin zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Wirtschaftsweise“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Montag. „Dabei geht es auch um globale Gerechtigkeit und Entwicklungschancen für alle Menschen auf der Welt.“
Die Landesregierung hat sich 2018 in ihren Leitlinien zur Entwicklungszusammenarbeit zur Verantwortung für die Verbesserung menschlicher Lebensverhältnisse, zur kooperativen Lösung globaler Herausforderungen sowie zu den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs) bekannt. Die Leitlinien sehen zudem vor, dass die Staatskanzlei und die einzelnen Ressorts alle zwei Jahre über ihre entsprechenden Aktivitäten berichten.
Klimaerwärmung, Artensterben und Pandemie
Wie der aktuelle Bericht zeigt, stand das entwicklungspolitische Engagement des Landes Hessen 2020 und 2021 im Zeichen gewachsener globaler Herausforderungen. Zu Klimaerwärmung und Artensterben kam die weltweite Covid-19 Pandemie hinzu, die besonders die Länder des Globalen Südens traf und die Überwindung von Armut und Hunger sowie die Verbesserung von Gesundheit und Bildung erschwerte.
Minister Al-Wazir würdigte das breite zivilgesellschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger Hessens als Basis der entwicklungspolitischen Aktivitäten des Landes: „Die aktuelle Situation mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, den in der Folge gestiegenen Nahrungsmittelpreisen und den nach wie vor gestörten Lieferketten macht Entwicklungszusammenarbeit und konkrete Projekte zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in Ländern des Globalen Südens noch wichtiger. Die Landesregierung wird sich weiterhin konsequent ihrer Verantwortung stellen.